Löwenjungen machen erste Schritte nach draußen!

Ein wunderbarer Moment heute Morgen bei AAP Spanien: Die neun Löwenjungen und ihre Mütter, die wir aus einem französischen Zirkus gerettet haben, durften heute zum ersten Mal nach draußen! Mutter Jaia war die Erste, die sich ins Freie wagte. Sie kehrte kurz zurück, als wolle sie signalisieren, dass alles sicher ist – und dann traten alle gemeinsam in die spanische Sonne!

Nach den ersten vorsichtigen Schritten waren die jungen Tiere überglücklich und ließen sich von all den neuen Eindrücken – dem vielen Platz, den Geräuschen und Gerüchen – mitreißen. Jaia ist sehr aufmerksam und nimmt alles um sich herum wahr. Leider zeigt Mutter Rubine noch immer, wie sehr sie unter ihrer traumatischen Vergangenheit leidet. Sie ist sehr angespannt und fällt in alte Stressmuster zurück, indem sie unruhig hin und her läuft („pacing“). Wir hoffen, dass sie sich in den kommenden Tagen beruhigt und ebenfalls beginnt, die neue Umgebung zu genießen.

Illegal gezüchtet

Bis Dezember verbrachten die Löwenjungen und ihre Mütter jeden Tag eingesperrt in einem Transportwagen, da der Zirkus sie nicht mehr in Shows einsetzen durfte. Sie wurden alle im Sommer 2024 geboren, was bedeutet, dass sie nach französischem Tierschutzrecht illegal gezüchtet wurden. Dies ermöglichte die Rettung aller Löwen in einer einzigen Aktion – der größten Großkatzenrettung in der Geschichte von AAP. In enger Zusammenarbeit mit den französischen Behörden und der Tierschutzorganisation Code Animal brachten wir die neun Jungen, ihre beiden Mütter und den 18-jährigen männlichen Löwen Bryan in unser Rettungszentrum in Spanien.

Eines der Löwenjungen in einer Transportkiste.
Eingewöhnung in ihr neues Zuhause

Die Löwen litten unter verschiedenen körperlichen Traumata und trugen Darmparasiten, wodurch sich ihre Quarantänezeit verlängerte. Damit sich die Mütter und ihre neun Jungen in Ruhe an ihr Außengehege gewöhnen können, begrenzen wir den verfügbaren Außenbereich zunächst. So können die Mütter ihre Jungen besser im Blick behalten und werden nicht gestresst, wenn diese sich zu weit entfernen. Sobald sie sich an das Außengehege gewöhnt haben und unser Team sicher ist, dass alles gut verläuft, werden sie mehr Platz zur Verfügung haben.

Die Löwenjungen in ihrem Innengehege.

Löwe Bryan

Bis Dezember verbrachten die Löwenjungen und ihre Mütter jeden Tag eingesperrt in einem Transportwagen, da der Zirkus sie nicht mehr in Shows einsetzen durfte. Sie wurden alle im Sommer 2024 geboren, was bedeutet, dass sie nach französischem Tierschutzrecht illegal gezüchtet wurden. Dies ermöglichte die Rettung aller Löwen in einer einzigen Aktion – der größten Großkatzenrettung in der Geschichte von AAP. In enger Zusammenarbeit mit den französischen Behörden und der Tierschutzorganisation Code Animal brachten wir die neun Jungen, ihre beiden Mütter und den 18-jährigen männlichen Löwen Bryan in unser Rettungszentrum in Spanien.

Bryan musste viele Jahre im französischen Zirkus auftreten.

Eine neue Zukunft für die Löwenjungen

Jetzt, da die Löwen nach draußen dürfen, arbeitet unser Team aus Tierpfleger:innen und Verhaltensbiolog:innen weiter an ihrer Rehabilitation. Bei AAP Spanien lernen sie wieder, echte Löwen zu sein: zu klettern, sich durch das Gelände zu bewegen, nach Futter zu suchen, sich in der Sonne zu entspannen und den Kontakt zu anderen Löwen aufzunehmen. Besonders für Bryan suchen wir nach einem Gefährten, mit dem er sein Gehege teilen kann. Bei AAP sind wir überzeugt, dass soziale Tiere wie Löwen am glücklichsten sind, wenn sie mit Artgenossen zusammenleben. Da wir nicht wissen, welche Spannungen zwischen Bryan und den jungen Löwen bestehen könnten, setzen wir ihn nicht mit ihnen zusammen.

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