Gerettete Tiere

Rund 5.000 gerettete exotische Tiere

Sie kommen aus dem Zirkus, mussten für Fotos mit Tourist:innen posieren oder wurden gegen ihre Natur in der Wohnung gehalten – die Tiere bei AAP haben oft deprimierende Vorgeschichten. Viele wurden ihrem natürlichen Lebensraum in Savanne oder tropischen Wäldern entrissen und nach Europa geschmuggelt. Bei AAP finden sie ein neues Leben – vorübergehend oder dauerhaft.

Rund 5.000 Tiere haben wir in den gut 50 Jahren seit unserer Gründung aufgenommen. Darunter sind Labortiere, Tiere aus Zoos mit schlechter Pflege oder solche, die von der Polizei oder dem Zoll beschlagnahmt wurden. Dies geschieht zum Beispiel, wenn exotische Tiere ins Land geschmuggelt werden. Auch Kookie, unsere erste Aufnahme aus Deutschland, fiel den Behörden auf.

Verschleppt und zurückgelassen
Die Grüne Meerkatze Kookie kam 1974 aus Deutschland zu uns. Ein Flugpassagier hatte sie aus Südafrika mitgebracht, aber schnell das Interesse verloren. Kookie durfte nämlich nicht sofort einreisen, sondern musste zunächst in Quarantäne. Für den Mann Grund genug, den kleinen Primaten nicht mehr zu wollen. Nach einigen Umwegen kam Kookie zu AAP – in erbärmlichen Zustand: mit halb abgeklemmtem Schwanz und dem Verdacht auf Hirnschäden. 1978 starb die junge Meerkatze im Alter von nur sechs Jahren. In freier Wildbahn hätte sie 30 Jahre oder länger leben können.
Kookie

Hilfe für Tiere aus Deutschland

Inzwischen haben wir mehr als 200 Tiere aus Deutschland aufgenommen und über 1.200 Rettungsanfragen erhalten – etwa, wenn private Halter überfordert sind, Tiere beschlagnahmt wurden, entlaufen sind oder von Zoos und Zirkussen nicht mehr gehalten werden können. Viele davon leiden so wie Kookie gesundheitlich: Sie sind zuckerkrank, haben verformte Knochen und schwache Muskeln oder sind verhaltensgestört. Für ihre Aufnahme und Pflege haben wir in allein in Deutschland inzwischen über fünf Millionen Euro investiert. AAP ist aber nicht nur in der Bundesrepublik aktiv, sondern in ganz Europa.

Spezialisiert auf exotische Säugetiere

Jedes Jahr nehmen wir in den zwei AAP-Auffangstationen hunderte exotische Tiere auf. Etwa die Hälfte davon sind Affen wie Schimpansen, Paviane oder Berberaffen. Dazu kommen kleinere Exoten wie Nasenbären, Servale oder Silberfüchse und große Raubkatzen wie Tiger oder Löwen. Seit den 1990er Jahren haben wir uns auf exotische Säugetiere spezialisiert und können ihnen deshalb die fachlich fundierte Pflege zukommen lassen, die sie brauchen.

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