Schimpansin
Marria
Marrias Reise in ein neues Leben
Anfang 2017 rettete AAP die Schimpansin Marria, die seit dreizehn Jahren bei einer portugiesischen Familie lebte. Sie machte alles mit dieser Familie: essen, schlafen, duschen und fernsehen. In all diesen Jahren hat sie nie einen Artgenossen gesehen, was für einen Schimpansen sehr wichtig ist. Die letzten Monate bei der Familie war Marria in einer kahlen Garage eingesperrt, weil sie unberechenbares Verhalten zeigte. Bei AAP hat sie Schritt für Schritt erfahren, wie es ist, wirklich als Schimpanse zu leben.
Die Behörden bekamen Wind von der Sache und kontaktierten AAP. Obwohl die Besitzerin uns zunächst nicht empfangen wollte, kooperierte sie schließlich bei der Beschlagnahmung. Die Halterin gab uns einen Stapel Fotos, auf denen die kleine Marria in Verkleidung spielt, malt, auf ihrem Schoß schläft und einen Hund streichelt.
Für Marria war es irgendwann zu viel. Auf den neueren Fotos trägt die sie keine Kleider mehr. Sie sitzt noch ordentlich am Tisch und isst mit einer Gabel, aber die Rebellion hat begonnen.
Schimpansin Marrias erste Tage bei AAP
Jetzt ist Marria für einige Monate in der Quarantäne von AAP, damit wir sicher sein können, dass sie keine Krankheiten oder Infektionen hat, die für die anderen Schimpansen oder die Pfleger:innen gefährlich sein könnten. Der Wechsel von Portugal in die Quarantäne von AAP ist eine große Umstellung, aber nach all der Aufregung ist es gut für Marria, eine Pause zu haben.
Ein Team aus Tierpfleger:innen, Verhaltensforscher:innen und Ärzt:innen sorgt jetzt dafür, dass sie alles bekommt, was sie braucht. Sie kümmern sich, dass Marria gesundes Essen frisst und angemessene Beschäftigung erhält. Außerdem prüfen sie, welche Schimpansengesten und -laute Marria bereits beherrscht. So helfen wir ihr, die Quarantänezeit zu überstehen, und sie lernt langsam wieder „Affe“ zu sein.
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