Weitervermittlung
Ein neues Zuhause
Hat sich ein Tier bei uns völlig erholt, suchen wir ihm ein sicheres und dauerhaftes Zuhause. Dafür arbeiten wir mit mehr als hundert verantwortlich geführten Tier- und Wildparks in der ganzen Welt zusammen – knapp ein Drittel davon liegt in Deutschland.
Als Auffangstation bietet AAP geretteten Exoten einen ersten Zufluchtsort, an dem sie zur Ruhe kommen und gesund werden können. Ist diese erste, wichtige Hürde auf dem Weg zu einem tiergerechteren Leben genommen, vermitteln wir unsere Schützlinge in einen ausgesuchten Tier- oder Wildpark. Hier erhalten sie ein geräumiges Zuhause und fachkundige Pflege für den Rest ihres Lebens – das überprüfen wir regelmäßig mit Kontrollen vor Ort.
Erfolgreiche Vermittlung
Allein in Deutschland haben wir 27 vertrauenswürdige Partnerorganisationen, an die wir bereits einen oder mehrere unserer Bewohner dauerhaft vermittelt haben. Insgesamt haben wir seit dem Jahr 2000 mehr als 160 Exoten bei unseren deutschen Partnerorganisationen unterbringen können. Einer davon: Weißbüscheläffchen Brad (siehe Video weiter unten). Wir halten engen Kontakt mit unseren Partner-Tierparks und verfolgen die Entwicklung der Tiere, die weiterhin uns gehören und deren Schicksal uns am Herzen liegt.
Dauerhaftes Zuhause
Ist eine Vermittlung kein geeigneter Weg, können Tiere auch bei AAP dauerhaft unterkommen – zum Beispiel, wenn sie zu alt sind oder sich schwer an neue Tiere gewöhnen. Dann halten wir es für besser, sie in ihrer gewohnten Umgebung und bei ihren bekannten Gefährten zu lassen. Auch ehemalige Labortiere wie Schimpansen und Langschwanzmakaken, die beispielsweise mit HIV infiziert sind, erhalten bei uns ein Leben lang ein sicheres Zuhause.
Fragen und Antworten - Umsiedlung
Manche Tierarten sind besser für Zoos geeignet als andere. Rhesusaffen etwa können aggressiv gegenüber neuen Artgenossen sein. Und größere Tiergruppen lassen sich leichter vermitteln als kleine. Außerdem ist nicht jeder Vermittlungspartner für pflegeintensive Tiere ausgerüstet.
Die meisten unserer Schützlinge könnten nicht in der Wildnis überleben. Es gibt aber Ausnahmen. Mit unserem Projekt „Born to be wild“ etwa schützen wir Berberaffen in Marokko, die aufgrund von Wilderei vom Aussterben bedroht sind. Neben dem Einsatz von Rangern, die das Einfangen der Affen verhindern sollen, errichten wir auch ein Rehabilitationszentrum, das illegal gehandelte Berberaffen wieder an ein Leben in freier Wildbahn gewöhnt.