Löwenbaby im Livestream

Hier kann man einen Blick in unsere Löwenbaby Quarantänestation werfen.

Seht euch die kürzlich geretteten Löwenbabys an

Gleich 12 Löwen wurden ins Auffangzentrum von AAP in Spanien gebracht. Die Gruppe besteht aus drei erwachsenen Tieren und neun Jungtieren. In den kommenden Wochen bleiben die Löwen in Quarantäne. Unsere Tierpfleger:innen beobachten sie jeden Tag ganz genau.

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Die Geschichte

Am Montag, den 2. Dezember, kamen zwölf Löwen (ein Männchen, zwei Weibchen und ganze neun Welpen) im AAP-Auffangzentrum in Spanien an, nachdem wir sie aus einem französischen Zirkus retten konnten. Dort waren die Tiere in einem schmutzigen Zirkuswagen eingesperrt. Dies war die größte Rettungsaktion für Großkatzen in der Geschichte der Stiftung AAP.

Quarantäne bei AAP

Nach ihrer Ankunft in unserem Auffangzentrum in Spanien bleiben alle Löwen zunächst einige Wochen in Quarantäne. So können sie sich in Ruhe an ihre neue Umgebung gewöhnen, und wir können feststellen, wie gesund sie sind. Der Raum ist recht schlicht eingerichtet – das ist notwendig, um die medizinischen Untersuchungen durchführen zu können. Je sauberer der Bereich ist, desto geringer ist die Gefahr, dass sich mögliche Krankheiten verbreiten!

Wie beenden wir das Leiden?

Diese Löwenrettung hat zwölf Tiere aus einer furchtbaren Situation befreit. Gleichzeitig leiden unzählige Wildtiere jedoch weiter in deutschen und europäischen Zirkussen. Es braucht eine systemische Veränderung, um Tierleid im Zirkus nachhaltig zu beenden.

Zusammen mit sechs weiteren Tier- und Artenschutzorganisationen (Deutscher Tierschutzbund, Pro Wildlife, PETA Deutschland, VIER PFOTEN und dem International Fund for Animal Welfare) fordern wir daher die Einführung eines generellen Wildtierverbots im Zirkus. Dass dies rechtlich nicht nur möglich, sondern auch geboten ist, zeigt unser Rechtsgutachten.

Das Rechtsgutachten zeigt, dass eine Positivliste für Heimtiere und ein Wildtierverbot im Zirkus nicht nur rechtlich möglich, sondern auch geboten sind.

Fragen und Antworten zum Livestream

Nein, der Livestream ist nur tagsüber eingeschaltet: von 9:30 Uhr bis 18:00 Uhr. Nachts bleibt es für die Tiere dunkel, und ein Nachtwächter passt auf sie auf.

Alle Tiere, die bei AAP aufgenommen werden, kommen zunächst in Quarantäne.

Während dieser Zeit werden sie umfassend medizinisch untersucht. Das Blut und der Kot werden auf krankheitserregende Viren, Bakterien und Parasiten geprüft. Erst wenn die Tiere wiederholt negativ getestet wurden, wird die Quarantäne aufgehoben und sie dürfen nach draußen. Für jedes Tier wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der unter anderem die Ernährung, Medikamente und eventuell problematisches Verhalten berücksichtigt.

Die Quarantänezeit ist tatsächlich recht langweilig für die Tiere, da sie sich in einem schlichten Gehege befinden. Das ist jedoch leider notwendig, um die Tiere optimal behandeln zu können. Wenn beispielsweise festgestellt wird, dass ein Tier Parasiten hat und es sich in einem Gehege mit Spielgeräten und Holzspänen auf dem Boden befindet, ist es sehr schwierig, es von den Parasiten zu befreien, da diese sich bereits im Boden eingenistet haben könnten. Das Gehege wird daher möglichst leer gehalten, damit es leicht gereinigt werden kann.

Sobald alle Tiere von unseren Tierärzt:innen als gesund erklärt wurden und keine Krankheiten mehr tragen, erhalten sie Zugang zu einem großzügigen Außengehege. Für die Jungtiere stellen wir das größte Außengehege mit etwa 4.000 m² zur Verfügung.

Natürlich! Fragen können an info@aap.nl mit dem Betreff Livestream gesendet werden.

Ein Team professioneller Tierpfleger:innen beobachtet die Tiere den ganzen Tag über. Bitte schreibt uns nicht, wenn die Löwen miteinander raufen oder kämpfen – das ist vollkommen normal. Sollte es jedoch zu weit gehen, greifen die Pfleger:innen selbstverständlich ein.

Weitere Informationen: