Der bizarre Fall machte kürzlich deutschlandweit Schlagzeilen: Eine Polizeistreife entdeckt bei einer Kontrolle einen ausgewachsenen Puma in einem PKW. Am Steuer: ein 30-jähriger Mann aus Baden-Württemberg, der das Tier in Tschechien gekauft hat, um es als Haustier zu halten.
Das 40 Kilo schwere Raubtier wurde vorübergehend in einer Reptilienauffangstation untergebracht, wo es aber nicht bleiben kann. AAP arbeitet nun mit Hochdruck daran, den Puma in eine unserer spezialisierten Auffangstationen für exotische Säugetiere zu bringen.

Pumas stehen unter Artenschutz, sie haben komplexe Haltungsansprüche, sind potentiell gefährlich und deshalb als Haustiere ungeeignet. Weil der Fahrer für den Puma keine ausreichenden Herkunftspapiere vorweisen konnte, ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz.
In vielen Bundesländern dürfen noch immer gefährliche Raubkatzen ganz legal privat gehalten werden, auch in Baden-Württemberg. AAP fordert deshalb eine bundesweite Positivliste für Haustiere, wie sie bereits in anderen EU-Ländern gilt.