Grünmeerkatzen
(Chlorocebus aethiops)
Lebensgebiet und Lebensraum
Die Grünmeerkatze ist in Afrika heimisch. Ihr Verbreitungsgebiet ist sehr groß und erstreckt sich vom Senegal bis nach Äthiopien und Südafrika.
Ihr Lebensraum ist sehr unterschiedlich: Die Tiere sind beispielsweise in Savannen, in Waldgebieten und auf Grasland zu finden. In der Trockenzeit brauchen sie täglich Zugang zu Wasser. Daher befindet sich ihr Lebensraum immer in einem Feuchtgebiet.

- Grünmeerkatzen sehr soziale Tiere sind?
- Grünmeerkatzen Allesfresser mit einer für Früchte sind?
- Länge 40-60 cm (Körper), 30-50 (Schwanz)
- Gewicht 3 – 5 kg
- Alter Ungefähr 30 Jahre
- Lebensgebiet Senegal, Äthiopien, Südafrika
- Lebensraum Savannen, Wälder, Grasland, entlang von Flussufern
Erscheinung
Grünmeerkatzen werden etwa 40-60 Zentimeter lang. Ihr Schwanz ist dabei 30-50 Zentimeter lang. Sie wiegen etwa 3-5 kg. Ihr Fell ist grau, am Kopf und Rücken olivgrün, Bauch und Hals sind weiß behaart. Das Gesicht ist schwarz und von langen weißen Haaren umgeben. Die Gliedmaßen sind grau gefärbt.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzung der Grünen Meerkatze ist relativ wenig bekannt. Man weiß, dass die Tiere eine saisonale Paarungszeit haben. Die Geburten finden hauptsächlich während der Regenzeit statt, da es dann reichlich Nahrung gibt. Wenn die fruchtbaren Weibchen Schwellungen um ihre Geschlechtsorgane entwickeln, wissen die Männchen, dass es Zeit ist, sich zu paaren. Nach einer durchschnittlichen Tragzeit von 162 Tagen wird in der Regel ein Junges geboren. Die Mutter zieht die Jungen auf und wird dabei von den anderen Weibchen der Gruppe unterstützt.
Ernährung
Die Grünmeerkatze ist ein Allesfresser, hat aber eine große Vorliebe für Obst. Auf dem Speiseplan stehen aber auch kleine Säugetiere, Vögel, Insekten und Gemüse.
Verhalten und Lebensweise
Eine Gruppe von Berberaffen hat eine durchschnittliche Größe von 24 Affen, kann aber bis zu 60 erreichen. Innerhalb der Gruppe bilden die Männchen und Weibchen ihre eigenen Hierarchien. Das gegenseitige ‚Lausen‘ ist ein festes tägliches Ritual der sozialen Berberaffen. Dass sie soziale Tiere sind, zeigt sich auch, wenn ein Baby geboren wird. Die Jungtiere werden von der gesamten Gruppe betreut. Dies gilt auch für die Männchen, und das Berberaffenmännchen zeigt daher ein ganz anderes Verhalten als andere männliche Makaken. Berberaffenjunge spielen eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Beziehungen innerhalb einer Gruppe.Grüne Meerkatzen als Haustier
❌ Nicht als Haustier geeignet.
Grüne Meerkatzen können Zoonosen übertragen und Menschen durch Bisse und Kratzwunden schwer verletzen. Ihre anspruchsvollen Bedürfnisse an Lebensraum, Ernährung und Sozialisation sind in einer häuslichen Umgebung nicht erfüllbar. Insbesondere ihre komplexen sozialen Strukturen erfordern den Kontakt zu Artgenossen, was sie als Haustiere völlig ungeeignet macht.
Risiken für Menschen
Krankheiten
Grüne Meerkatzen können Krankheiten wie Tuberkulose, STLV, SIV und SHF übertragen. Darüber hinaus können alle Primaten Viren (z. B. SFV, HAV, Herpesviren, Pockenviren), Parasiten (z. B. Entamoeba, Giardia) und Bakterien (z. B. Campylobacter, Salmonella, Yersinia) auf Menschen übertragen.
Verletzungsgefahr
Trotz ihrer Größe können Grüne Meerkatzen Menschen ernsthaft verletzen. Mit ihren kräftigen Eckzähnen und starken Händen können sie beißen, reißen und kratzen. Sie wiegen meist mehr als 5 kg.

Risiken für Tiere
Ernährung
Grüne Meerkatzen sind Allesfresser und haben eine sehr abwechslungsreiche Ernährung. Sie fressen Blätter, Rinde, Pflanzengummi, Früchte, Samen sowie wirbellose Tiere, Vögel und Reptilien.
Lebensraum
Grüne Meerkatzen leben in einer Vielzahl von Lebensräumen in Westafrika, darunter bewaldete Savannen, offene Wälder und Graslandschaften in Flussnähe. Die Größe ihrer Reviere und die täglich zurückgelegten Wege variieren je nach Umgebung.
Klima
Grüne Meerkatzen sind an gemäßigte bis halbtrockene Klimazonen angepasst, in denen die Temperaturen zwischen 1 °C und 57 °C schwanken können.
Sozialverhalten
Diese Primaten leben in Gruppen mit mehreren Männchen und Weibchen. Die Gruppengröße variiert stark je nach Lebensraum und reicht von 4 bis zu 174 Individuen. Sie verfügen über eine komplexe soziale Struktur.
Obwohl Grüne Meerkatzen laut der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ (Least Concern, LC) gelten, nimmt ihre Population ab. Sie sind im Anhang II des CITES-Abkommens gelistet.
Diese Einschätzungen basieren auf wissenschaftlichen Publikationen. In Ländern wie den Niederlanden und Spanien wird die Haltung aller Primaten als ungeeignet eingestuft und ist gesetzlich verboten.
AAP und Grünmeerkatzen
Bei AAP retten wir regelmäßig Grüne Meerkatzen. Im Jahr 2017 haben wir zum Beispiel die Grüne Meerkatze Sir Minkey aufgenommen, die als Haustier auf Zypern lebte. Nachdem er sich bei AAP von seiner schlimmen Vergangenheit erholen konnte, haben wir für Sir Minkey ein schönes Zuhause für 2024 gefunden.
Auch die Grünmeerkatze Sjaakie hat eine Vergangenheit als Haustier. Ende 2023 wurde er von einem Dachboden in Lokeren, Belgien, gerettet, wo er ganz allein eingesperrt war. Sjaakie trug eine Windel und war mit einer Kette um den Hals gefesselt. Jetzt hat er einen sicheren Platz in unserer Rettungstation in Almere und wir helfen ihm, sich körperlich und geistig so gut wie möglich zu erholen. Wir sind auch dabei, ihn mit einer Partnerin zusammenzubringen.
