Berberaffen
(Macaca sylvanus)
Lebensgebiet und Lebensraum
Berberaffen sind in Marokko, Algerien und auf dem Felsen von Gibraltar heimisch. Berberaffen leben in gebirgigen und felsigen Gebieten, aber auch in Tälern. Sie sind vor allem in Zedernwäldern, aber auch in anderen Waldtypen zu finden. Leider ist der Berberaffe eine bedrohte Art.Dies ist hauptsächlich auf Wilderei und illegalen Handel zurückzuführen. Die Jungtiere der Berberaffen werden von Wilderern brutal ihren Eltern entrissen und landen dann als Haustiere bei Privatpersonen oder werden in der Tourismusindustrie eingesetzt.
Die Abholzung der Wälder stellt ebenfalls eine große Bedrohung für diese Art dar.
- Der Berberaffe Wangentaschen zur Aufbewahrung von Nahrung hat.
- Die Männchen echte Hausmänner sind? Sie kümmern sich auch um die Jungtiere.
- Länge 45 – 60 cm
- Gewicht 11 – 16 kg
- Alter Durchschnittlich 22 Jahre. Höchstalter in freier Wildbahn und in Gefangenschaft 25 - 30 Jahre, wobei die Weibchen in der Regel älter werden als die Männchen
- Lebensgebiet Marokko, Algerien und auf dem Felsen von Gibraltar
- Lebensraum Wälder, Küstengebiete, steile Klippen
Erscheinung
Eine Besonderheit des Berberaffen ist, dass sein Schwanz nicht sichtbar ist. Im Gegensatz zu vielen Affenarten mit langem Schwanz hat der Berberaffe einen kleinen Schwanz, der sicher zwischen seinem Fell verborgen ist. Ein kleiner Schwanz ist für Berberaffen nützlich, denn das Tier lebt in Gebieten, in denen es stark frieren kann. Ein langer Schwanz könnte dann absterben. Berberaffen haben auch ein dichtes Fell, das grau-gelb bis dunkel grau-braun sein kann. Die Brust und der Bauch sind viel heller und das Gesicht dunkelrosa.Fortpflanzung
Das Tier lebt in großen Gruppen. Manchmal mit fast hundert zusammen. Berberaffen haben mehrere Partner. Im November/Dezember sind die Weibchen fruchtbar und wählen geeignete Männchen aus. Nach einer Tragzeit von etwa 5,5 Monaten wird ein Junges geboren. Das Jungtier wird mindestens sechs Monate lang von der Mutter gesäugt, bevor es sich vollständig auf feste Nahrung umstellen muss. Nach vier bis sechs Jahren sind sie geschlechtsreif.Ernährung
Verhalten und Lebensweise
Eine Gruppe von Berberaffen hat eine durchschnittliche Größe von 24 Affen, kann aber bis zu 60 erreichen. Innerhalb der Gruppe bilden die Männchen und Weibchen ihre eigenen Hierarchien. Das gegenseitige ‚Lausen‘ ist ein festes tägliches Ritual der sozialen Berberaffen. Dass sie soziale Tiere sind, zeigt sich auch, wenn ein Baby geboren wird. Die Jungtiere werden von der gesamten Gruppe betreut. Dies gilt auch für die Männchen, und das Berberaffenmännchen zeigt daher ein ganz anderes Verhalten als andere männliche Makaken. Berberaffenjunge spielen eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Beziehungen innerhalb einer Gruppe.Berberaffen als Haustier
❌ Nicht als Haustier geeignet.
Berberaffen können verschiedene gefährliche Zoonosen in sich tragen, und ihre Bisse können Menschen schwer verletzen. Zusätzlich zu diesen Gefahren benötigen sie einen Lebensraum, der ihrer natürlichen Umgebung nachempfunden ist, eine abgestimmte Ernährung und eine komplexe Sozialstruktur, die in einer häuslichen Umgebung fast unmöglich bzw. äußerst schwierig nachzubilden ist, was sie als Haustiere ungeeignet macht.
Risiken für Menschen
Krankheiten
Berberaffen können bestimmte Zoonoseerreger wie SFV, Herpes B und STLV übertragen. Darüber hinaus können alle Primaten Tuberkulose, SIV, HAV, Herpesviren und Pockenviren übertragen.
Verletzungsgefahr
Berberaffen verteidigen ihr Revier gegen Menschen. Ihre Bisse und Kratzer können erwachsene Menschen verletzen und das Leben von Kindern erheblich gefährden.
Risiken für Tiere
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Ernährung
Berberaffen sind Allesfresser, die 40 % ihrer Zeit mit der Suche nach Nahrung verbringen.
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Lebensraum
Berberaffen beanspruchen und verteidigen für ihre Gruppe ein Gebiet von etwa 7,2 km² in bewaldetem und/oder felsigem Gelände.
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Klima
Berberaffen leben in gemäßigten Klimazonen, sind aber an heiße Sommer und kalte Winter gewöhnt.
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Sozialverhalten
Berberaffen leben in hierarchischen Gruppen von etwa 24 Tieren, die eine angemessene Bereicherung/Stimulierung benötigen.
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Berberaffen sind auf der IUCN-Liste als gefährdet eingestuft und im Rahmen von CITES als CITES I gelistet.
Die oben genannten Kriterien stammen aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen. In verschiedenen Ländern, wie den Niederlanden oder Spanien, gelten alle Primaten als ungeeignete Haustiere und sind für die private Haltung verboten.
AAP und Berberaffen
Mit dem Projekt „Born to be Wild“ versucht AAP gemeinsam mit der Marokkanischen Behörde für Wälder und Gewässer (ANEF) und anderen Organisationen seit 2017, das Überleben des Berberaffen zu sichern. Sie tun dies, indem sie schützen, verankern und bewahren.
Lesen Sie hier alles über dieses Projekt.